Freitag, 26. Februar 2016

Das Ergebnis - Islandprojekt Teil 12

Arbeiten von
Marianne: Spinnen, Färben, Nähen des leinenen Unterkleids, Nähen des Hängerocks Fingerloopband
Marled: Spinnen, Färben, Weben der Stoffe und Brettchenborte

Nachfolgend unsere Ausflistung der Arbeiten und der Vergleich mit dem Original bzw. seiner Beschreibung.
Wie man sieht, ist unsere Arbeit voller Kompromisse, aber auch Erkenntnisse, die wir vielleicht bei einem nchsten Versuche umsetzen können.
Die Ovalfibeln, die Kleeblattfibel und die Perlen entsprechen nicht dem Fund, weil wir in der Kürze der Zeit keine Repro derselben besorgen konnten!





Abkürzungen: n.a. nicht ausgeführt
Original
Anmerkung
Repro
Anmerkung

Wolle: Island
S. 37, keine Angabe über Grundfarbe
Wolle: Island
In D als Islandwolle gekauft, im Kammzug, Arbeitsschritt Scheren, Waschen, Kämmen n. a. , braun und weiß

Garn Schürze z/z
S.32, Spindel, keine Angaben über Twist und Fasertyp
Z/z
Spinnrad, tog und þel gemischt,



Farbe: Indigotin, vermutlich aus Waid, S. 32
Waidpulver Kremer
Gefärbt mit Entfärbermethode

Garn Träger
S. 35/37 z/s
Z/s
Spinnrad nur weiß




Farbe. Indigotin, vermutlich aus Waid
s.o.
s.o.












Stoff
Fragment, def. Als 2/2 Köper, 11/10 F/cm
S. 34
10 F/cm Schuss
11 F/cm,
fertige Breite
53 cm
Länge??
Interpretiert als Diamantköper, eingestellt auf eine Breite von 56 cm 568 F, Einzug 1-2-3-4-1-2 4-3-2-1-4-3
braunes Garn, da zu wenig Blau da war, blau als Schuss.
Der Diamant entspricht nicht der Ansicht im Foto
wahrscheinlich ist das Originalgarn dünner um einen querlanggestreckten Diamant zu erreichen.
Beim Weben sehr flusig, musste geschlichtet werden mit 2 El Maisstärke und 1 El Olivenöl auf ½ l Wasser


Brettchenborte
S. 33, light cream coloured central band, flanked by two brown bands
gezwirnt? 10 Brettchen? Foto S. 35,
Breite??
12 Brettchen
4 braun
4 hell
4 braun
Flechtenfärbung
Garn z gesponnen, s gezwirnt
Nicht als Starterborte integriert, sondern nachträglich aus technischen Gründen an den Stoff mit den Kettfäden als Schuss angewebt.
Fehler beim ersten Anweben: Brettchen z/s gestellt, nach gründlicher Ansicht des Fotos S. 34 wahrscheinlich alle, bis auf die Randbrettchen s-gestellt


Nähgarn
Keine Angaben
Wolle: Island
Tog, gekämmt, Waid
Hergestellt nach Funden in Grönland mit reinem Tog, gezwirnt, weniger als 1 mm Durchmesser, mit dem Spinnrad, gefärbt mit Entfärbermethode


Schnitt
S. 32 „apron dress“ k. w. A.
Schnitt für den smokkur
Vorderteil, Rückenteil, 2 seitl. Geren, Träger
Schnitt nach angenommenen Repros basierend auf Funden z. Bsp. Von Haithabu




Nähte
k. A.
Versäuberungsnaht


Nach visueller Inspektion der Fotos sind wir der Ansicht, dass die Träger evtl mit Überwendlingsstichen zusammengenäht wurden
Bei den anderen Nähten wurde zuerst die Kanten (bis auf die Webkanten) mit einem Sicherungsfaden umnäht, und die beiden Teile dann mit „running stitch“ zusammengenäht, Saumzugabe mit kleinen Stichen festgenäht


Träger
S. 35 – 37 2/2 Köper, Fadendichte 9/7, z/s Farbstoff getestet auf Indigotin, „strap was attached to the apron“
Träger nicht wie sonst in Fundlagen als Schlaufen befestigt (kleine vorne, längere hinten) sondern Fibelnadel durchsticht den Stoff des Hängerockes (verursachtes Loch deutlich zu erkennen auf S. 39)


Köper 2/2
Fadendichte 9/7 cm
Z/s
Problem: die Angabe der Fadendichte im Buch korrespondiert nicht mit dem Foto der Träger, darauf sind etwa 4 Fäden pro cm mit dünnerem Kett und dickerem Schussgarn zu erkennen, was auch durch die Ansicht des realen Fundes so bestätigt wird. Träger als Band gewebt, dadurch keine Kantenversäuberung notwendig.
Träger hinten direkt angenäht, vorne lose, Befestigung durch die Fibelnadel, die durch Stoff und Träger gestochen wird.























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